Osteopathie bei Schulterschmerzen

Schulterschmerzen sind in unserer Gesellschaft ein häufig auftretendes Beschwerdebild, das Menschen aller Altersgruppen betreffen kann. Die Genese von Schulterbeschwerden kann vielfältig sein – unerheblich ob ein langandauernder, schleichender Schmerz ohne erkennbarer Ursache, akute Schmerzen nach Überlastungen, oder die Folgen eines Traumas vorliegt – die Problematik kann den Patienten sowie die Funktion der Schulter zum Teil beträchtlich beeinträchtigen. Dabei können die Schmerzen am Schultergelenk unterschiedlichste Ausprägungen haben: Beispielsweise kann die Beweglichkeit (Hebung/Streckung/Rotation) des Arms schmerzhaft eingeschränkt sein, oder aber es liegt ein Schmerz bei Belastung oder Bewegung vor beziehungsweise Schmerzen im Ruhezustand. Aufgrund des ganzheitlichen Ansatzes hat die Osteopathie bei Schulterschmerzen ihre Erfahrungswerte.

Schulterschmerzen: Osteopathie für alle Schultergelenke

Aufgrund der komplexen Anatomie der Schulter, können sich Schulterschmerzen an unterschiedlichen Regionen darstellen: Die Schulter lässt sich in folgende fünf Gelenke (Schulterhauptgelenk sowie Schultergürtel) unterteilen:

Osteopathie Kopfschmerzen Nackenverspannung
  • Schultergelenk (gebildet aus Teilen des Schulterblattes – der Schulterpfanne – und dem Oberarm)
  • Schultereck-Gelenk (gebildet aus Schulterdach und Schlüsselbein)
  • Sternoclavicular-Gelenk (gebildet aus Brustbein und Schlüsselbein)
  • Scapulothorakales Gelenk (zwischen Schulterblatt und hinterem Brustkorb)
  • Subacromialraum (unterhalb des Schulterdaches)

Demzufolge können je nach betroffenen Regionen der Schulter, die jeweiligen Schulterschmerzen sowie Funktionseinschränkungen einen gänzlich unterschiedlichen Charakter haben. Dank der ganzheitlichen Behandlungsform der Osteopathie können Schulterschmerzen gezielt betrachtet werden. Nehmen Sie schon frühzeitig Kontakt auf und lassen Sie sich vom Osteopathen beraten!

Schulterschmerzen aus dem osteopathischen Blickwinkel:

Schulterschmerzen sind neben vielen anderen orthopädischen Beschwerden ein häufig gesehenes Krankheitsbild in der täglichen Arbeit eines Osteopathen. Bei der osteopathischen Untersuchung werden zunächst die Struktur und Funktion sowie die schmerzhaften Regionen der Schulter begutachtet und im Anschluss wird die Schulter gemäß des ganzheitlichen Ansatzes der Osteopathie im Kontext der gesamten Körperstatik betrachtet. Hierbei kommt die Besonderheit der Osteopathie zum Tragen: Der Osteopath betrachtet jeden Patienten individuell, denn jeder Mensch unterscheidet sich hinsichtlich der Konstitution und Lebensführung voneinander. Die Kernaufgabe einer Behandlung durch Osteopathie bei Schulterschmerzen ist, die Ursachen der zugrundeliegenden Schulterschmerzen ausfindig zu machen und daraufhin die auffälligen Strukturen zu therapieren. Es gilt das Zusammenwirken aller Strukturen des Körpers zu optimieren, um eine Entlastung sowie eine bestenfalls verbesserte Funktion der Schulter zu ermöglichen.

Dry needling Triggerpunkte

Folgende Körperstrukturen sind bei der Therapie von Relevanz:

  • der gesamte Bewegungsapparat bestehend aus Muskeln, Bändern, Knochen und Gelenken
  • das Organsystem
  • das Fasziensystem
  • das Nervensystem
  • das Blutgefäßsystem

Bei Schulterschmerzen können die Schultergelenke eine Fehlstellung aufweisen, die zum Teil mit markanten Bewegungseinschränkungen und Schmerzen einhergehen können. Des Weiteren können sich die Schultermuskeln beziehungsweise die Muskeln des Schultergürtels – häufig die Rotatorenmanschette – in einem Reizzustand befinden sowie Triggerpunkte (Verhärtungen in den Muskelfasern) aufweisen oder Gewebespannungen anderer Muskeln unterliegen. Diese Muskelbeschwerden können zusätzlich mit Sehnenreizungen einhergehen. Eine Behandlung mittels Osteopathie unterstützt Sie dabei den akuten Schulterschmerzen entgegenzuwirken!

Osteopathie: Schulterbeschwerden – Ein Ganzheitliches Krankheitsbild?

Die große Bedeutsamkeit einer ganzheitlichen Betrachtungsweise von Schmerzen im Bereich der Schulter wird durch die Vielzahl von anatomischen Verbindungen der Schulter mit anderen Bereichen des Körpers verdeutlicht. So haben insgesamt 17 verschiedene Muskeln der Wirbelsäule/des Rückens, des Brustkorbs, der Arme sowie des Hals- und Nackenbereichs direkte Verbindungen zum Schulterblatt. Demzufolge können Verspannungsmuster aus diesen Bereichen auf die Schultern übertragen werden. Diese Verbindungen müssen bei der Behandlung – zwingend notwendig – berücksichtigt werden, denn die Eliminierung der jeweiligen Ursachen erbringt den nachhaltigeren Ertrag. Wenden Sie sich schon frühzeitig an einen Spezialisten im Fachbereich der Osteopathie.

Behandlung Osteopathie

Beschwerden der Schulter gehen häufig mit einem Schmerz im Nacken einher, welcher die Halswirbel schützend umgibt. Auch das Nervensystem nimmt eine besondere Rolle in der Behandlung ein. Da Nerven ein sehr empfindliches System darstellen, werden diese stets von Muskeln, Faszien und der Wirbelsäule geschützt. Infolgedessen können die Nervenverläufe innerhalb der Muskeln und der Wirbelsäule durch Verspannungen der Muskulatur oder Fehlstellungen eines Halswirbels irritiert und in ihrer Funktion eingeschränkt werden. Jenes Nervensystem ist als Vermittlersystem für die Versorgung der Muskulatur des Nackens, der Schulter und des Arms zuständig. Die Folgen einer solchen Reizung des Nervensystems können Schmerzen, Missempfindungen oder Bewegungseinschränkungen sein. Eine entsprechende Betrachtung dieser Strukturen während der Therapie ist empfehlenswert. Auch das Organsystem kann Einflüsse auf die Schulter haben. So können – aus osteopathischer Sicht – Fehlfunktionen von Organen die Statik des gesamten Körpers verändern. Außerdem können Fehlfunktionen oder gar Entzündungen von Organen über Nervenausstrahlungen Schulterschmerzen hervorrufen – beispielweise können Schulterschmerzen ein Symptom bei Erkrankungen der Gallenblase sein. In meiner Praxis für Osteopathie können Schulterschmerzen mit einhergehenden Beschwerden in Nacken- oder Armregion frühzeitig und systematisch angegangen werden. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von einer zielgerichteten Osteopathie-Behandlung!

Übrigens: Informationen zum Thema „Osteopathie und Verdauung“ finden Sie ebenfalls auf meiner Webseite.

Aus der Sichtweise der Sportosteopathie

Sportosteopathie

Viele Menschen betreiben regelmäßig Sport in ihrer Freizeit. Unabhängig ob beim Hobby- oder Leistungssport – vieles wird vom Körper abverlangt, sodass Sportler des Öfteren an ihre Belastungsgrenze gelangen und mit Schmerzen oder Verletzungen zu kämpfen haben. Demnach sind auch viele Sportler mit Schulterschmerzen konfrontiert. Die Osteopathie nimmt eine ständig wachsende Rolle bei der Betreuung von Sportlern ein. Die meisten Schulterbeschwerden sind als Folge von Überlastungen zu begründen. Gerade wenn dauerhaft kraftraubende, einseitige und dynamische Bewegungen von der Schulter abverlangt werden und demgegenüber die Regeneration und Prophylaxe vernachlässigt werden sowie das Funktionieren des gesamten Systems des Körpers Optimierungsbedarf aufweist.

Aufgrund meiner intensiven Weiterbildung in der Sportosteopathie in Hamburg wird ein erweiterter Blickwinkel auf Ihre Schulter geworfen. Die Osteopathie hat Ihre Relevanz bei akut auftretenden Schulterschmerzen.

Akute Schulterschmerzen: Sportarten mit hoher Entwicklungswahrscheinlichkeit

Besonders Sportler, die Wurfdisziplinen bei der Leichtathletik, Rückschlagsportarten (Tennis, Badminton), Schwimmen, Turnen, Rudern, Kampfsportarten oder Kraftsport ausüben, sind prädestiniert dafür im Laufe der Zeit Schulterschmerzen zu entwickeln. Alles Sportarten mit Bewegungsmustern, für die die Schulter im „Normalfall“ oder im alltäglichen Leben weder in dieser hohen Intensität noch hohen Frequenz ausgelegt ist. Während der Behandlung besteht die Aufgabe der Sportosteopathie darin, die für den jeweiligen Sport entwickelten Konstitution des Patienten weiter zu stärken und die Gesamtstatik zu optimieren, dass eine Entlastung sowie verbesserte Funktionalität der Schulter herbeigeführt wird. Schulterschmerzen können auch infolge von Traumata bei Stürzen oder Kontaktsportarten entstehen. Hierbei ist zusätzlich eine orthopädische Abklärung sinnvoll, ob massive strukturelle Verletzungen (Frakturen, Muskelrisse) ausschließen zu können.

Osteopathische Behandlung: Verfahren bei Schulterschmerzen

Der Therapieplan der Osteopathie bei Schulterschmerzen ist einerseits von der Verfassung des Körpers und andererseits von der Wettkampfphase abhängig. Sollte sich ein Athlet innerhalb oder direkt vor einer Wettkampfphase befinden, gilt es den Sportler wettkampfgerecht zu betreuen. Das heißt, dass die Arbeit vermehrt symptombasiert und entlastend abläuft und weniger weitreichende Veränderungen an der gesamten Statik durchgeführt werden.

Frau im Lotussitz am Wassersteg

Neben der Osteopathie werden in unserer Praxis für Osteopathie Hamburg bei der Akutbehandlung folgende unterstützende Therapiemaßnahmen angewandt:

  • Dry Needling,
  • die Chiropraktik
  • das FDM

Die Prävention nimmt eine hohe Bedeutsamkeit in der Osteopathie ein, denn auf diese Weise wird das Zusammenwirken aller Strukturen des Körpers optimiert, mögliche Gewebespannungen ausfindig gemacht, die später Beschwerden an bestimmten Regionen des Körpers hervorrufen können. Wirken Sie akuten Schulterbeschwerden schon frühzeitig entgegen und nutzen Sie die individuelle Behandlungsform der Osteopathie. Schulterschmerzen können somit in kürzester Zeit bekämpft und eingedämmt werden. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu Ihrem Osteopathen in Hamburg auf!

Schulterschmerzen – Was müssen Sie beachten?

  • Beschwerden haben zumeist einen Grund bzw. eine bestimmte Ursache und sind Kennzeichen für bestimmte Fehlfunktionen des Körpers. Sollten die Beschwerden nach wenigen Tagen nicht verschwunden oder die Bewegung weiterhin eingeschränkt sein, sollten Sie spätestens dann aktiv handeln und in Betracht ziehen, dass sich ein Osteopath ihren Problematiken annimmt, indem dieser die Art und die Ursachen Ihres Beschwerdebildes ermittelt.
  • Weniger ist mehr – Schmerz ist ein Warnsignal Ihres Körpers und eine Indikation dafür, die Belastung etwas herunterzufahren
  • Keine Immobilisation oder Ruhigstellung – dies ist kontraproduktiv. Die Schulter ist ein stabiles und widerstandsfähiges Gelenk und benötigt Bewegung. Falls sich die Beschwerden im Rahmen halten, sollte die Schulter mobilisiert werden. Yoga, Liegenstützen – sofern möglich – Stoßbewegungen, Werfen oder klettern/aushängen sind eine denkbare Unterstützung der Therapie.