Faszientherapie Hamburg
Behandlung nach dem Fasziendistorsionsmodell (FDM)
Durch die positiven Erfahrungswerte nimmt die Osteopathie die zentrale Rolle im täglichen Schaffen der Praxis für Osteopathie Hamburg ein. Damit bei Ihnen jedoch eine eigens auf Sie und Ihr Beschwerdebild ausgerichtete Behandlung mit den bestmöglichen Aussichten auf Regulation durchgeführt wird, ist es essentiell auf ein breites Therapiespektrum zurückgreifen zu können. Die Faszientherapie Hamburg nach dem von Stephen Typaldos entwickelten Fasziendistorsionsmodell ergänzt mit ihren Parametern die osteopathische Diagnose und Behandlung und trägt einen erheblichen Anteil zum ganzheitlichen Behandlungskonzept unserer Praxis bei.
Was sind Faszien?
Als Faszien wird die Gesamtheit des Bindegewebes im menschlichen Körper bezeichnet, die in den letzten Jahren in der Wissenschaft vermehrte Aufmerksamkeit erhalten haben. Auch in der osteopathischen Betrachtungsweise und Behandlung haben die Faszien einen bedeutungsvollen Bestandteil, um den Körper in seiner Gesamtfunktionalität ganzheitlich zu betrachten und interpretieren zu können. Doch was macht die Besonderheit der Faszien aus?
Faszien sind faktisch in allen Bereichen des Körpers vorzufinden, stehen nahtlos von Kopf bis zu den Füßen miteinander in Verbindung und sind somit als eine Einheit zu betrachten – sinnbildlich für die Ganzheitlich der Osteopathie. In struktureller Hinsicht bestehen Faszien aus mehreren oberflächlichen und tiefen Schichten, die mit ihren vertikalen, horizontalen und schrägen Verläufen geflechtartig aufgebaut sind.
Faszien umhüllen mehrschichtig die Muskeln und tragen demnach zu deren Funktionalität mit bei. Ferner stehen Faszien in Korrelation mit einigen knöchernen Strukturen, Sehnen, Bändern, Knorpelgewebe, Blut-und Nervengewebe und ziehen gleichzeitig nach innen zu den inneren Organen und den Körperhöhlen. Sowohl von anatomischen als auch von funktionellen Gesichtspunkten her tragen Faszien zu einer reibungslosen und harmonischen Integrität des Körpers bei und stellen den Körper infolgedessen als Einheit dar.
Durch die Verknüpfung aller von sich unabhängigen und gleichermaßen miteinander in Wechselwirkung stehenden Körperregionen haben Faszien eine bedeutsame Aufgabe für das reibungslose Funktionieren des gesamten Körpers.
Mechanismen/Funktionen der Faszien:
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Stützfunktion und Zusammenhalt (mit ihren Anbindungen spenden sie allen Strukturen Aufhängung und Halt)
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Trägerfunktion (innerhalb der schützenden Ummantelungen der Faszien verlaufen Blutgefäße, Nerven und Lymphbahnen, somit tragen Faszien einen gewissen Anteil zur Funktionalität des Herzkreislauf-Systems im Hinblick auf Zuflüsse und Abtransport bei)
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Schutzfunktion (mithilfe Ihrer Elastizität fördern sie die Widerstandsfähigkeit aller Strukturen, schützen vor äußerlichen Einwirkungen und gewährleisten somit die weiterführende Funktionalität des Gewebes)
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Biochemische Prozesse (anhand ihrer einzigartigen Vernetzungen haben Faszien Einflüsse auf regulatorischen Prozesse der Zellen, des Stoffwechsels des Organsystem sowie der Funktionsweise und Arbeit der Muskelzellen)
Die Faszien tragen zu einem harmonischen Zusammenwirken des Gesamtgebildes bei und sind für die in der Osteopathie fundamentale, ganzheitliche Betrachtung des Körpers seitens des Therapeuten von unermesslichem Wert, um das Gesamtgefüge des Körpers zu untersuchen und somit nach den maßgebenden Ursachen von Beschwerden zu fahnden.
Das Gleichgewicht und die Funktionsweise des Körpers sind von einem intakten Fasziengewebe abhängig und im Umkehrschluss können Problematiken auf der Ebene der Faszien die Funktionalität bestimmter Körperregionen herabsetzen. Zu einer differenzierten Betrachtung der Faszien findet die Faszientherapie Hamburg nach dem Fasziendistorsionsmodell (FDM) als ergänzende Maßnahme zur Osteopathie in unserer Praxis ihre Anwendung.
Faszientherapie Hamburg – Was können die Ursachen von Beschwerden der Faszien sein?
Die Nachfrage nach einer Faszientherapie in Hamburg hat aufgrund ihrer effizienten und zielgerichtete Herangehensweise in den letzten Jahren zugenommen. So stützt sich die Therapie-Form auf der Theorie, dass die Veränderung der bindegewebigen Strukturen des Bindegewebes – den Faszien -Auslöser für viele körperliche Beschwerden sein können. So können Verkürzungen der Faszien, Verspannungen der Faszien, Änderung im Aufbau der Faszien und Verklebungen von Faszien Beschwerden nach sich ziehen. Da unser gesamter Körper von Faszien/Bindegewebe durchzogen ist, können diese bei Verletzungen, Überanspruchungen oder Unfällen in Form von Verdrehungen und Verspannungen verändert werden. Davon können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen wiederum die Folge sein. Allgemeine Ursachen von Beschwerden von Faszien können sein:
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falsche Belastung der Extremitäten
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Überlastung
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Bewegungsmangel
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Verletzungen
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Unfälle
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Stoffwechsel – biochemische Prozesse
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Beschwerden in anderen Körpersystemen
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andauernder Stress
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angeborene Fehlstellungen
Weiterhin wurde nachgewiesen, dass die Faszien von einem dichten Nervennetz durchdrungen sind, hier also auch Schmerz empfunden werden kann. Faszien reagieren zudem auch auf Stress, da sie sich durch den Kontakt mit Stresshormonen zusammenziehen.
Was ist das Fasziendistorsionsmodell?
Das vom amerikanischen Arzt und Osteopathen Stephen Typaldos D.O. konzipierte Fasziendistorsionsmodell (FDM) ist eine anerkannte und effektive manuelle Behandlungsform und gewinnt vermehrt an Zuspruch in der manuellen Schmerztherapie am Bewegungsapparat und kann für die Osteopathie einen unterstützenden Beitrag leisten.
Distorsionen sind Verformungen beziehungsweise Verdrehungen und Verspannungen der Faszien. Insgesamt gibt es folgende sechs verschiedene Muster von Störungen in den Faszien im gesamten Bewegungsapparat, die jeweils unterschiedliche Herangehensweisen erfordern:
TRIGGERBAND
Verdrehtes Faszienband
TRIGGERPOINT-HERNIE
Protrusion von Gewebe aus einer tieferen Gewebeschicht durch eine darüberliegende Faszienschicht.
KONTINUUM-
DISTORSION
Veränderung der Übergangszone zwischen Ligament, Sehne und Knochen
FALTDISTORSION
Verdrehung der Faltfaszien an Gelenken, intermuskulären Septen und interossären Membranen
ZYLINDER-
DISTORSION
Überlappung der zylindrischen Spiralwindungen der oberflächlichen Faszien
TEKTONISCHE FIXIERUNG
Veränderung in der Gleitfähigkeit der Faszienoberflächen
Insgesamt klagen Patienten in vielen Fällen bedingt durch die Distorsionen, Verspannungen und Verklebungen des Bindegewebes an unterschiedlichen Beschwerden, wie:
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dumpfe, ziehende oder brennende Schmerzen an bestimmten Körperregionen
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großflächige Schmerzen
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punktuelle Schmerzen
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Bewegungseinschränkungen
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diffuses Spannungsgefühl des Körpers
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Gefühl der Instabilität der Muskeln
Was ist das Fasziendistorsionsmodell?
Die Diagnose nach dem FDM beruht auf drei verschiedenen Säulen und Parametern, wonach sich die anschließende Therapie maßgeblich richtet. Folgende drei Kriterien werden bei der Untersuchung erhoben:
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Fundierte Anamnese der Beschwerden
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Körperliche Untersuchung und klinische Betrachtung – gibt es im Bindegewebe Verklebungen oder Verspannungen der Muskeln?
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Interpretation der Körpersprache des Patienten (der Patient ist in der Lage den Schmerzcharakter und die betroffene Region exakt aufzuzeigen)
Wie läuft eine Faszientherapie ab und welche Behandlungsmethoden gibt es?
Die Faszientherapie nach dem FDM-Fasziendistorsionsmodell findet bei vielen Patienten Anklang – doch welche Vorteile bietet die Faszientherapie und warum ist sie so wirksam? Die Faszientherapie Hamburg nach dem FDM-Fasziendistorsionsmodel zeichnet sich im Besonderen als eine vielversprechende Methode aus, da es ein für den Patienten authentisches und verständliches Modell darstellt, in dem der Patient über seine eigene Körpersprache maßgebend zur Diagnostik der bestimmten Distorsion beiträgt.
Der Patient erfährt mit den Therapieformen der Faszientherapie nach dem FDM einen neuartigen Behandlungsansatz mit hoher Wirksamkeit. Denn im Einzelnen kann der Patient seiner Eigenwahrnehmung vertrauen, inwiefern dieser die Beschwerden im Körper wahrnimmt und mittels Körpersprache dem Therapeuten kundgibt. Nach dem Konzept des FDM ist die Körpersprache des Patienten von entscheidender Bedeutung: Die Gestik des Patienten ist maßgebend für die Benennung der jeweiligen Faszienproblematik, denn jede der sechs Faszien-Beschwerden ist durch bestimmte Gestiken gekennzeichnet, die bei nahezu allen Patienten übereinstimmen.
Zusätzlich tastet der FDM-Therapeut die Beschaffenheit der schmerzhaften Regionen (Muskeln sowie Verspannungen und Verklebungen des Bindegewebes) ab und testet die Bewegungen der betroffenen Regionen hinsichtlich des Bewegungsausmaßes und möglichen Bewegungseinschränkungen.
Im Anschluss der Untersuchung ist der Therapeut in der Lage, die vorherrschende, ursächliche Verdrehung und das Ungleichgewicht der Faszien mit maßgeschneiderten manuellen Handgriffen und Techniken zu korrigieren. Damit können akute Schmerzen und Störungen zielgerichtet und schnell behandelt werden und somit kann einer möglichen Verschleppung entgegengewirkt werden. Der Anwendung der Faszientherapie Hamburg nach dem FDM ist eine fundierte Fortbildung für eine gründliche Untersuchung und gezielte Therapie vorausgesetzt. Grundsätzlich weist die Faszientherape – ähnlich wie die Osteopathie – keinerlei Nebenwirkungen auf, wobei in einigen Fällen ein anschließender „Muskelkater“ auftreten kann.
Wann sollte man eine Faszientherapie in Betracht ziehen?
Das neuartige Konzept nach den Therapieformen des FDM gibt der Faszientherapie Hamburg ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Durch die zielgerichtete Vorgehensweise während der Untersuchung und Behandlung sowie einer transparenten Kommunikation zwischen dem Therapeuten und Patienten liefert das FDM eine effektive und lösungorientierte Therapieform von Faszien. Demzufolge etabliert sich die Faszientherapie als eine erfolgsversprechende und ergänzende Behandlung im Bereich der Sportosteopathie. Sowohl Leistungs- und Profisportler, als auch Hobbysportler klagen häufig an Schmerzen der Faszien. Zwischen den Wettkämpfen sind die Muskeln, Bänder, Sehnen, Gelenke und das Bindegewebe beansprucht und dadurch können mitunter akute Beschwerden vorliegend sein, weswegen die Faszientherapie Hamburg mit ihren punktgenauen – an den Symptomen orientierten – Handgriffen und Techniken effektive Antworten auf die jeweiligen Beschwerden liefern kann. Desweiteren findet die Faszientherapie nach dem FDM immer häufiger Einzug in die Therapie von Patienten mit chronischen Schmerzzuständen.
In erster Linie erweitert das Fasziendistorsionsmodell grundlegend das diagnostische Repertoire in der Praxis für Osteopathie Hamburg. Das FDM ist eine adäquate Methode zur Erkennung und effektiven Behandlung von Beschwerden an den Faszien und reiht sich nahtlos in das ganzheitliche Behandlungskonzept der Praxis rund um osteopathische Therapieverfahren wie Osteopathie bei Erwachsenen, der Sportosteopathie sowie der Kinderosteopathie ein. Gleichermaßen kann die Faszientherapie mit dem Dry Needling und der Chiropraktik verknüpft werden. Letzlich bleibt das Ziel der Osteopathie und seinen ergänzenden Therapieformen ein bestmögliches Verständnis des gesamten Körpers zu erlangen, Beschwerden zu ermitteln und eine auf den Patienten ausgerichtete Behandlung durchzuführen. Unter Kostenerstattung erfahren Sie mehr über die Behandlungskosten.
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