Ablauf und Ziel der Osteopathie-Behandlung
„Krankheit finden kann jeder, Gesundheit zu finden ist das Ziel der Osteopathie“
– Andrew Taylor Still
Gemäß dem Grundsatz des Zitates sucht der Osteopath nicht primär nach Beschwerden und Krankheiten, sondern nach der individuellen Gesundheit jedes einzelnen Patienten. Sie gilt es mittels Osteopathie-Behandlung zu erhalten und zu fördern.
Behandlung mit Osteopathie: der Ablauf
Eine osteopathische Sitzung besteht aus:
- Anamnese (Erstgespräch)
- Osteopathische Untersuchung
- Osteopathische Behandlung
- Osteopathische Beratung
Während Ihres ersten Termins in der Praxis für Osteopathie Hamburg in Uhlenhorst werde ich mit Ihnen ein Erstgespräch durchführen, um ein exaktes Bild von Ihren aktuellen Beschwerden, Ihrer Krankheitsgeschichte sowie Ihren physiologischen Körperfunktionen zu erlangen. Dies kann mitunter erste Hinweise für die weitere Vorgehensweise bei der osteopathischen Behandlung geben.
Bei der eingehenden osteopathischen Diagnostik untersucht der Osteopath alle Teilbereiche Ihres Körpers (Bewegungsapparat, Organsystem, das Nervensystem/Craniosacrales System) mithilfe von sanften und bei Bedarf biomechanischen Bewegungstests auf Blockaden, Verspannungen, Verklebungen oder Bewegungseinschränkungen. Die Untersuchung bildet in jeder Therapiesitzung einen erheblichen Anteil für die Planung der anschließenden osteopathischen Behandlung nach neustem Wissensstand. Die Untersuchung und Osteopathie-Behandlung des Therapeuten werden stets mit den Händen durchgeführt.
Beruhend auf den zugrunde liegenden Auffälligkeiten und Funktionsstörungen des Körpers, die in der osteopathischen Untersuchung erhoben wurden, wird für die Behandlung ein individuell auf Sie ausgerichtetes Behandlungskonzept entwickelt und durchgeführt, das getreu dem ganzheitlichen osteopathischen Ansatz Ihren gesamten Körper als funktionelle Einheit involviert.
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In der Osteopathie hat die individuelle Betrachtung des Menschen Vorrang. Jeder Patient ist einzigartig angesichts seiner Konstitution, seiner physiologischen Abläufe, seiner körperlichen Entwicklung, seines persönlichen Lebensstils, seiner Krankheitsgeschichte sowie seiner genetischen Komponenten und bedarf daher einer eigenen und individuellen Vorgehensweise seitens des Osteopathen. Es gibt eine Vielzahl sehr unterschiedlicher, spezifischer Diagnose- und Behandlungstechniken, die je nach individueller Erfordernis und der zu behandelnden Körperstruktur angewandt werden.
Nach dem osteopathischen Verständnis wird stets nach der Ursache und den vorliegenden Spannungseinflüssen der Beschwerden gefahndet und somit „die Wurzel“ des Problems therapiert. Daher werden häufig Regionen des Körpers behandelt, die sich weiter entfernt von den schmerzhaften Bereichen befinden. In der Regel werden die meisten Techniken sanft ausgeführt, in einigen Fällen können Techniken spürbarer und direkter sein.


Wie viele Sitzungen werden für die osteopathische Therapie benötigt?
Aufgrund der Individualität jedes Menschen und der unterschiedlichen Muster der vorliegenden Symptome und Funktionsstörungen kann keine exakte Prognose über die Anzahl der benötigten Behandlungen gestellt werden. Darüber hinaus ist die Dauer einer Therapie davon abhängig, wie lange die Beschwerdebilder beim Patienten bereits vorliegend sind. In der Regel sind durchschnittlich 1–4 Behandlungen von Nöten, da neben dem Erhalt der Beschwerdefreiheit auch die Nachhaltigkeit im Fokus steht. Bei äußerst langanhaltenden beziehungsweise chronischen Beschwerden können mitunter mehrere Sitzungen anberaumt werden.
Der Abstand der Behandlungen wird individuell auf den Zustand des Patienten abgestimmt. Da sich der Körper im Anschluss an die Behandlung regulieren und die Einwirkungen verarbeiten muss, beträgt der Abstand zwischen den Behandlungen grundsätzlich 1–4 Wochen. Basierend auf den Resultaten einer Behandlung wird der weitere Verlauf der Therapie bestimmt, um mit Ihnen gemeinsam die weiterführende Vorgehensweise der Therapie individuell festzulegen.
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Wie lange dauert eine osteopathische Behandlung?
In der Praxis für Osteopathie Hamburg nehme ich mir die notwendige Zeit, um mich Ihren Beschwerden einerseits und den Erhalt Ihrer persönlichen Gesundheit und Funktionalität andererseits anzunehmen. Eine bedeutungsvolle Aufgabe des Osteopathen während einer osteopathischen Sitzung ist, eine gründliche Untersuchung Ihres gesamten Körpers durchzuführen und darauf im Anschluss eine individuelle Behandlung aufzubauen. Das Suchen, Erhalten und nachhaltige Fördern der individuellen Gesundheit und die Genesungsprozesse benötigen Zeit. Die durchschnittliche Osteopathie-Behandlungsdauer liegt bei Erwachsenen bei ungefähr 50–60 Minuten. Neben einer gründlichen Untersuchung und ganzheitlichen Behandlung ist es mein Anliegen Ihre Fragen im Anschluss zu klären und Ihnen möglicherweise Selbsthilfe Übungen für Zuhause mit auf dem Weg zu geben. Bei Säuglingen und Kindern benötigen Sitzungen ungefähr 40–60 Minuten.
Die Tätigkeitsschwerpunkte meiner Osteopathie-Behandlungen:
- Osteopathie bei Erwachsenen → osteopathische Behandlungen in allen Fachbereichen
- Kinderosteopathie → Differenzierte Behandlungsmethoden der Osteopathie für Babys, Kinder und Jugendliche
- Osteopathie während der Schwangerschaft → Individuelle Betreuung für Sie und Ihr Kind
- Sportosteopathie → Sportartspezifische Therapien im Hobby- und Leistungssport
Ergänzende osteopathische Therapien:
Die osteopathische Medizin nimmt aufgrund ihrer Vielfältigkeit und positiven Erfahrungswerte die zentrale Rolle zur Untersuchung und Behandlung in der Praxis ein. Nichtsdestotrotz ist mitunter eine interdisziplinäre Betrachtung des Menschen in manchen Fällen sinnvoll.
Hierzu werden bei bestimmten Beschwerdebildern und Symptomen folgende ergänzende Therapien angewandt:

Chiropraktik
Hierbei liegt der Hauptfokus in der Betrachtung der Wirbelsäule. Störungen in Form von Blockierungen und Fehlstellungen werden auf diese Weise behandelt.

Dry Needling – Triggerpunkttherapie
Die Therapie von schmerzhaften Verhärtungen innerhalb der Muskelfasern wird mit sterilen Akupunktur-Nadeln durchgeführt, die vorsichtig in den Muskel gestochen werden.

FDM – Faszientherapie
Mithilfe von speziellen Techniken werden schmerzende Verdrehungen in den Faszien ausfindig gemacht und schnell sowie effektiv behandelt.
Kontraindikationen für eine Osteopathie-Behandlung:
- Akute fieberhafte Erkrankungen
- Akute Gefäßerkrankungen
- Krebserkrankungen
- Thrombosen
- Knochenbrüche
- Akute Bandscheibenvorfälle
Osteopathie: Was nach der Behandlung zu beachten ist
Während der Behandlung setzt der Therapeut neue Reize in Richtung physiologische Gesundheit und Funktionalität -entgegen der vorhandenen Störungen. Nach der Behandlung ist diese Arbeit jedoch noch nicht beendet, denn im Nachgang versucht der Körper die getätigten Impulse zu übernehmen und sich mithilfe der körpereigenen Selbstheilungskräfte zu reorganisieren. Diese physiologischen und statischen Neueinflüsse müssen im Gesamtgebilde verarbeitet sowie reguliert werden, was Zeit und körperliche Energie in Anspruch nehmen kann. All diese Vorgänge innerhalb des gesamten Körpers laufen unbewusst im Hintergrund ab. Um die Behandlung und damit Ihren Körper bestmöglich zu unterstützen, ist es ratsam in den nächsten Tagen viel zu trinken, stärkere körperliche Belastungen zu vermeiden, sich Ruhephasen zu gönnen und gleichzeitig Ihrem Körper ausreichend Mobilität zu verabreichen.

Mögliche Nachwirkungen der osteopathischen Behandlung:
Grundsätzlich ist die mit den Händen durchgeführte osteopathische Behandlung äußerst schonend und Patienten-freundlich, denn der Therapeut arbeitet mit dem Körper und versucht die Funktionalität bestmöglich zu optimieren. Trotzdem können in einigen Fällen folgende temporäre Nachwirkungen der Behandlungen auftreten
- Müdigkeit
- kurzzeitige Abgeschlagenheit
- muskelkaterartiges Gefühl
Osteopathische Therapie: Gut zu wissen:
In Deutschland haben nur Ärzte und Heilpraktiker die Berechtigung zur Ausübung der osteopathischen Medizin. Ein Qualitätsmerkmal eines kompetenten Therapeuten ist der Abschluss einer fünf-jährigen Ausbildung, denn nur auf diesem Wege ist eine sachgemäße und zielführende Ausübung von Osteopathie möglich sowie die Mitgliedschaft in einem osteopathischen Berufsverband gestattet. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, übernehmen die meisten gesetzlichen Krankenkassen einen Anteil der Kosten.
Was der genaue Unterschied zwischen Osteopath und Chiropraktiker ist, lesen Sie in meinem Blog.
Osteopathie-Behandlung: von der Nachwirkung profitieren
Wenn Sie Informationen bezüglich der Anwendungsgebiete – von Sporttherapie bis Osteopathie bei Kopfschmerzen – und der Wirksamkeit der Osteopathie benötigen oder Auskunft darüber haben möchten, ob eine osteopathische Behandlung bei Ihrem Beschwerdebild angezeigt ist, können wir dies ausführlich in einem telefonischen Beratungsgespräch besprechen.
Kontaktieren Sie mich gerne!
Ich freue mich, Sie in der Praxis für Osteopathie Hamburg Uhlenhorst als Ihr Osteopath und Heilpraktiker begrüßen zu dürfen.
Öffnungszeiten
- Mo. 8–20 Uhr
- Di. 8–19 Uhr
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- Do. 8–21 Uhr
- Fr. 8–19 Uhr
- Sa. 10–16 Uhr (nach Vereinbarung)