Osteopathie & Babys
Osteopathie & Baby: Die Bedeutsamkeit der Osteopathie
Das Thema Gesundheit gewinnt in unserer Gesellschaft vermehrt an Bedeutung. Viele Menschen begnügen sich nicht mehr mit einer willkürlichen Symptombehandlung, die häufig mit gesundheitlichen Rückschlägen einhergeht. Stattdessen möchten gesundheitsbewusste Menschen ihren Körper besser verstehen lernen, die Ursachen ihrer Beschwerden erfahren, auf eine nicht-medikamentöse Therapie zurückgreifen sowie eigenständig aktiv werden und Selbsthilfe-Übungen mit an die Hand bekommen. All jenes bietet der ganzheitliche Ansatz der Osteopathie — für Babys, Kinder und Erwachsene.
Der Osteopath betrachtet hierbei den menschlichen Körper als Ganzes und als Einheit funktionierend und spürt die für die Beschwerden verantwortlichen ursächlichen Gewebespannungen mit den Händen auf, mit dem Ziel das Zusammenspiel aller Strukturen des Körpers zu optimieren.
Die Osteopathie hat jedoch nicht nur in der Behandlung von akuten und chronischen Beschwerden ihre Bewandtnis. Vielmehr liegt ein hohes Potential in der Prävention von Beschwerdebildern, denn Symptome haben zumeist eine langwierige Entstehungsgeschichte.
Die Osteopathie bei Babys – ein Schlüssel der Prävention?
Hier kommt die Bedeutsamkeit der Osteopathie für Babys und Kinder zum Tragen. Jedes Leid hat seinen Ursprung und so gilt es die Funktionalität schon früh zu fördern und Fehlfunktionsmuster aufzulösen. Die Behandlung von Babys, Säuglingen und Kindern birgt viele Vorteile. Zum Einen haben Babys und Säuglinge ein sehr sanftes Gewebe, weswegen der Körper mittels sanfter osteopathischer Behandlungen noch recht „formbar“ ist. Gleichermaßen sind Fehlfunktionen und Spannungsmuster noch in Maßen ausgeprägt, sodass diese Fehlfunktionen leichter zu durchbrechen sind und somit die Gesundheit nachhaltiger gefördert werden kann.
Osteopathie Baby: Die Notwendigkeit der Osteopathie für Babys
Es herrscht häufig der Irrglaube, dass die Osteopathie ihre Relevanz bei Vorliegen von akuten beziehungsweise chronischen Beschwerden haben würde und gleichermaßen der junge Körper von Babys und Säuglingen noch keinen Bedarf für eine Behandlung hätte. Allerdings ist die Osteopathie für Babys und Kinder gleichermaßen von Vorteil!
Der Schlüssel liegt dabei in der Prävention, in der Aufdeckung unentdeckter Fehlfunktionen. Auch in der Osteopathie gibt es – parallel zur intensiven Betreuung seitens der Hebamme oder der Kinderärzte – eine spezielle Vorsorgeuntersuchung.
Kein Baby hat eine makellose körperliche Beschaffenheit, denn wenn das Baby nach der Geburt erstmals das Licht der Welt erblickt, weist es selbstverständlich physiologische Gewebespannungen auf. Schon vor der Geburt durchläuft das Baby im Mutterleib einen äußerst ereignisreichen, einschneidenden und prägenden Prozess und Lebensabschnitt.
Während der ersten drei Monate- in der sogenannten Embryonalphase – entwickelt sich das Baby von der befruchteten Eizelle zum fertigen Menschen – aus anatomischer Sicht. In dieser äußerst dynamischen Zeit entwickeln sich das Knochengerüst, die Muskeln, die Organe, das komplette Nervensystem, das Blutgefäßsystem.
Alle einzelnen Entwicklungsschritte erfolgen in mehreren Stadien nach einem bestimmten Ablaufplan, bis sich alle fertig entwickelten Bestandteile in einen „ganzen Organismus“ nahtlos ineinander übergehen, sich zusammenfügen und anschließend als Einheit funktionierend miteinander harmonieren.
Dieser komplexe Prozess während der embryologischen Zeit ist sowohl der funktionelle als auch anatomische Beweis dafür, dass der menschliche Körper ein zusammenhängendes Konstrukt darstellt und eine ganzheitliche Betrachtungsweise in den Behandlungen demnach maßgebend für eine positive Wirkung ist. Die Osteopathie für Babys ist vielfältig anzusehen — der Osteopath benötigt hierfür gute Kenntnisse in Anatomie, Physiologie und Embryologie. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin bei Ihrem Spezialisten für Osteopathie in Hamburg!
Die einzelnen Entwicklungsschritte in der Embryonalphase haben einen festen biologischen Ablauf, der sich evolutionär bewährt und durchgesetzt hat. Dennoch können in dieser prägenden Zeit zum Teil kleinere „Kopierfehler“ entstehen, welche Einflüsse auf die nachfolgenden Körperfunktionen und die Statik haben können. So wird beispielsweise diskutiert und in der Osteopathie für Babys angenommen, dass die erworbene Skoliose ihren Ursprung im Mutterleib haben könnte. Aus diesem Grund ist eine osteopathische Begutachtung ratsam, um mögliche „gewebliche Risikofaktoren“ für das Entwickeln späterer Beschwerdebilder zu entdecken und somit die Ursache bereits früh aufzulösen.
Aufgrund dessen, dass während der Schwangerschaft die Mutter und das Kind zu einem gemeinsamen Organismus zusammenschmelzen und eine Art Symbiose darstellen, ist besonders die Entwicklung des Kindes abhängig von einem angemessenen Funktionieren der Mutter. Demzufolge ist eine osteopathische Begleitung der Mutter während der Schwangerschaft zu empfehlen.
Auch die Geburt birgt eine große Herausforderung für die Mutter und das Neugeborene. Ein zum Teil
mehrstündiger Kraftakt – besonders für das Baby – welcher mit einer Reihe von Risiken einhergehen kann. Mit dem Schädel voran muss sich das Kind durch den engen Geburtskanal winden, was leichtere Einwirkungen auf die Strukturen des Schädels, der Wirbelsäule und des Nervensystems haben kann. Genauso können notdürftige Varianten, wie beispielsweise die Kaiserschnitt- oder Saugglockengeburt, die Funktionalität des Schädel sowie der Wirbelsäule beeinträchtigen. An dieser Stelle kann die Osteopathie für Babys besonders hilfreich sein. Durch eine osteopathische Behandlung können Beeinträchtigungen des Säuglings frühzeitig erkannt und behandelt werden!
Wann empfiehlt sich eine osteopathische Untersuchung?
Grundsätzlich weisen bereits einige Neugeborene kleinere Auffälligkeiten in ihrem Verhalten oder in der Körperhaltung auf. In engem Austausch mit der Hebamme sowie den Kinderärzten in eine osteopathische Untersuchung und Behandlung grundsätzlich in jedem Alter und den meisten Beschwerden angezeigt.
Die ersten Symptomatiken können bereits in den ersten Tagen oder Wochen auftreten, sodass eine osteopathische Begutachtung zeitnah ratsam ist, damit sich mögliche Haltungsmuster oder Dysfunktionen in der Körperphysiologie nicht nachhaltig festsetzen. Auch bei einer vollständigen Symptomfreiheit ist eine Untersuchung seitens des Osteopathen im Rahmen einer präventiven Vorsorgeuntersuchung empfehlenswert. Dazu muss der Termin nicht zwangsläufig direkt nach der Geburt gemacht werden – einige Wochen nach der Geburt sind bei einer Osteopathie für Babys ausreichend.
Der Ablauf einer Baby-Osteopathie-Behandlung
Der ganzheitliche Grundgedanke bei der Untersuchung und Behandlung von Babys, Säuglingen und Kindern deckt sich grundsätzlich mit dem Vorgehen bei der Behandlung von Erwachsenen, mit dem Ziel das Zusammenwirken aller Strukturen des Körpers zu optimieren sowie den Körper als funktionierende Einheit wiederherzustellen, indem dieser während der Therapie zu einem Regulierungsprozess angeregt wird.
Allerdings unterscheidet sich die Herangehensweise des Osteopathen bei der Baby-Osteopathie-
Behandlung. Babys, Säuglinge und Kinder weisen demnach eine unterschiedliche Statik sowie Körperphysiologie auf als Erwachsene. Einerseits ist das Gewebe des Körpers deutlich weicher und „gebrechlicher“, sodass der Osteopath sehr sanfte Einflüsse während der Behandlung gibt. Andererseits haben Babys ganz individuelle Beschwerden sowie Störungen in ihrer Statik, die spezifische Kenntnisse im Fachbereich der Kinderosteopathie voraussetzen. Gleichermaßen können Babys, Säuglinge und Kinder ihre Beschwerden nicht treffend kundtun, weswegen Eltern diese Anliegen des Öfteren nicht deuten können. Hierbei ist eine sehr gezielte, ganzheitliche und treffende Untersuchung des Osteopathen notwendig, um die Funktionsstörungen und Ursachen der Beschwerden exakt benennen zu können und damit die anschließende Therapie zu planen. Osteopathie für Babys, Säuglinge und Kinder — kontaktieren Sie jetzt Ihren Spezialisten für osteopathische Behandlungen in Hamburg!
Während der Untersuchung tastet der Osteopath den Körper nach Gewebespannungen ab und überprüft die Funktionen aller Bereich mittels sanfter Bewegungstests. Hierbei werden alle einzelnen Systeme des Körpers (der Bewegungsapparat, das Organsystem, das Nervensystem, das Fasziensystem sowie das Gefäßsystem) begutachtet und miteinander in Zusammenhang gestellt. Im Anschluss werden alle benannten Systeme und auffälligen Körpersysteme sowie ursächlichen Funktionsstörung während der Behandlung berücksichtigt.
In der Praxis für Osteopathie in Hamburg haben wir uns auf die Kinderosteopathie spezialisiert. Sollten Sie noch Fragen zur Osteopathie oder zur Kinderosteopathie haben oder erfragen möchten, ob eine Behandlung seitens des Osteopathen bei Ihrem Kind angebracht ist, können Sie uns gerne kontaktieren. Sollten Sie weitere Informationen zur Osteopathie für Babys, Kinder oder Erwachsene erwünschen, können Sie sich gerne den Blogbeitrag „Unterschied Osteopath und Chiropraktiker“ zu Gemüte führen. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin beim Spezialisten für Kinderosteopathie in Hamburg!